Ja, und was ist das Problem an Produktion in dritte-Welt-Länder?
Das einzige Problem ist, dass die ausgebeutet werden, und daran ist nicht die Demokratie schuld. Wenn man was ändern will, dann sollte man mehr auf Fair-Trade und son scheiß umsteigen, damit die mehr kriegen. Uns würds nicht so schwer belasten.
Dann: Denk mal nach, wenn wir Produkte im Ausland billiger kriegen anstatt sie bei uns teuer zu produzieren, wieso nicht?
Du sagst, weil dann der Beruf Tischler immer weniger lohnenswert auszuüben sei. Dann denken wir weiter, was wird passieren? Der Beruf Tischler wird aussterben. Ist das schlecht? Nicht unbedingt. Das nennt sich Fortschritt. Genauso, wie es früher Schuster gegeben hat, ein sehr wichtiger Beruf mit vielen Leuten, die das ausgeübt haben. Heute gibt es praktisch keine Schuster mehr, ausser für ein paar sehr extravagante Leute die auf Handarbeit (inländische Handarbeit ) stehen. Stört es die Leute? Wieviele Menschen kennst du, die sagen "och nee, ich finds so scheiße, dass es keine Schuster mehr gibt, ich hätt so gern Nägel in Schuhsohlen geschlagen." So ist der Lauf der Zeit. Man kann nicht die ganze Zeit festhängen, die Wichtigkeit gewisser Berufe ändert sich ständig, und die des Berufs Tischler sinkt derzeit eben, weil es billigere und bessere Arten der Holverarbeitung gibt. Wenn wir diesen Faden weiterspinnen, werden auch andere Berufe mit der Zeit "aussterben", und es wäre nicht nur sinnlos, sondern überhaupt dumm, dem entgegenwirken zu wollen.
Und wenn wir diesen Faden sehr stark weiterspinnen, was passiert dann? In ferner Zukunft werden vll fast alle handwerklichen Berufe von Maschinen und Fabriken übernommen werden, dann ist der Prozentsatz von "viel verdienden" sehr sehr hoch. Ist das schlecht? Nicht unbedingt. Die Leute mit weniger hohem Bildungsstandard haben dann die Möglichkeit, in jenen Fabriken als menschliche Augen zu arbeiten - denn solche Leute werden ja auch benötigt.
Die Dinge sind immer im Wandel, man kann nichts dagegen tun. Alles, was man versucht, wäre höchstens eine Blockade und würde uns zurückwerfen. Man muss sich den neuen Situationen anpassen und die besten Lösungen finden, und diese Lösungen sind wohl sicher nicht, Rückwärtsschritte zu machen.
In Antwort auf:In ferner Zukunft werden vll fast alle handwerklichen Berufe von Maschinen und Fabriken übernommen werden, dann ist der Prozentsatz von "viel verdienden" sehr sehr hoch. Ist das schlecht? Nicht unbedingt. Die Leute mit weniger hohem Bildungsstandard haben dann die Möglichkeit, in jenen Fabriken als menschliche Augen zu arbeiten - denn solche Leute werden ja auch benötigt.
Wieso sollte der Bildungsstandart und vor allem die Anzahl der Höher geschulten um so viel steigen, nur weil Maschienen alle handwerklichen Arbeiten erledigen? Ich meine ich weiß schon auf was du hinaus willst: Weil man nurmehr Dienstleistungen benötigt werden alle etwas mehr oder einfach andrers lernen müssen. Aber was ich vor allem bezweifle, dass man so viele Menschen in diesen Bereichen aufnehmen kann. Und wie viele menschliche Augen werden schon wirklich unbedigt notwendig sein? Jedenfalls nicht so viele, dass alle Arbeit haben! Und wie du ja weißt, werden die Menschen in Zukunft höchstwahrscheinlich wesentlich mehr sein, was heißt, dass es noch viel mehr Arbeitsplätze geben sollte.
In Antwort auf:die Wichtigkeit gewisser Berufe ändert sich ständig, und die des Berufs Tischler sinkt derzeit eben, weil es billigere und bessere Arten der Holverarbeitung gibt.
Billigere sicher, aber eindeutig keine tatsächlich besseren, ein Tischler kann beispielsweise einen Tisch extra für dein Zimmer in beliebigsten Formen, mit Verzierungen verschiedenen Extras anfertigen. Teoretisch können das Maschienen auch, aber wieviel Maschienen werden schon extra auf dein Zimmer und deine Wünsche abgestimmt, und beim nächsten Kunden auf dessen Bedürfnisse umgestellt?
Wir befinden uns in einer Position der Stärke und werden uns nicht ein paar Schwächlingen beugen! - Achmadinedschad -
In Antwort auf:Theoretisch können das Maschienen auch
Genau, das können sie. Zudem hat das nichts mit Qualität zu tun, sondern nur mit der Extravaganz des Objektes^^
In Antwort auf:Wieso sollte der Bildungsstandart und vor allem die Anzahl der Höher geschulten um so viel steigen
vgl: Vergangenheit - Gegenwart. Soviel dazu. Früher konnten nur die wirklich höchsten Menschen lesen, dann kam es soweit, dass die Bourgeoisie lesen konnte, jetzt kann jeder Trottel lesen, ansonsten kriegt er schwer ne Arbeit. Die Schwerpunkte des Lernens verlagern sich ständig, und hättest du früher, im Mittelalter, verbreitet, dass in der Zukunft jeder noch so dumme Bauernbua ein Buch lesen kann, hätten die dich wohl ausgelacht. Sowas gabs nicht.
Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht, hm? Logisch denken ... es setzt sich alles immer weiter fort, und zwar immer schneller. Man kann nichts DAGEGEN tun, man kann sich nur darauf einstellen, und wenn es so weitergeht, dann wird es gar nicht mehr lange dauern, bis 70-90% aller handwerklichen Arbeiten von Maschinen erledigt werden.
Ein Lösungsansatz wäre, extrem spezialisierte Schulen zu schaffen - sozusagen das Gegenstück zu uns Allgemein Höherbildenden Schulen. Da wird dann einige Jahre auf einen bestimmten Beruf hingezielt (vll mehrere verschiedene, verwandte Berufe, sodass man eine gewisse EnTscheidungsfreiheit hat, was man nun wirklich will und sich nicht durch eine Entscheidung alles verbaut), dann kann dadurch auch der größte Idiot guute Chancen in einem gewissen Beruf haben .. .alles Spekulation, natürlich.
In Antwort auf:In ferner Zukunft werden vll fast alle handwerklichen Berufe von Maschinen und Fabriken übernommen werden, dann ist der Prozentsatz von "viel verdienden" sehr sehr hoch.
BLÖDSINN!!! Nur in den Länder der ersten Welt! In der Dritten Welt wird sich unter dem vorherrschenden Kapitalismus nichts ändern, denn die Entwicklung zeigt eindeutig, dass die Leute dort immer ärmer werden und wir immer reicher.
Warum sollten wir etwas ändern?? Weil wir auch menschlich handeln sollten. Aber in einer Staatsform, die nur auf Profit aus ist, kann das natürlich nicht funktionieren.
"Steckt den Himmel in Brand!" So spricht ein Atheist.
Zitat von Riffeth G. Hole In ferner Zukunft werden vll fast alle handwerklichen Berufe von Maschinen und Fabriken übernommen werden, dann ist der Prozentsatz von "viel verdienden" sehr sehr hoch.
Gut dass das ned utopisch ist.
Scheißig
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Natürlich, Jan, rede ich von den Ländern der ersten Welt.
Der Punkt ist der: es geht nicht darum, etwas ändern zu können ... das geht nicht, das wäre einfach ein hinauszögern, Rückwärtsschritte, wie ich sagte.
Man muss Kompromisse finden und sich den neuen Bedingungen anpassen, Ansonsten gehts ja nicht weiter. Neue Technologie - neue Möglichkeiten. Neue Möglichkeiten - vll eine Verbesserung des Lebensstandards in 3.Welt-Ländern?
Zitat von Riffeth G. HoleAlles, was man versucht, wäre höchstens eine Blockade und würde uns zurückwerfen. Man muss sich den neuen Situationen anpassen und die besten Lösungen finden, und diese Lösungen sind wohl sicher nicht, Rückwärtsschritte zu machen. Hole
Nein. Der Kapitalismus löste die feudale Ordnung ab. Der Kommunismus löst den Kapitalismus ab. (So in etwas stehts im Manifest, mi gfreits ned nachschlagen.) Nachdems noch nie an Kommunismus gegeben hat (zumindest nicht auf staatlicher Ebene, Kibbuz wär ein Beispiel) ist er laut Auffassung kein Rückschritt, sondern eine Weiterentwicklung. Wenn du jedoch meinst, dass der Blödsinn in da Sowjetunion oder in China Kommunismus war, scheiterts am Verständnis worüber du eigentlich schreibst.
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@Chrisl: Ich stimme dir vollkommen zu. Außer, dass nach Kapitalismus Sozialismus und dann erst Kommunismus kommt. Aus der Notwendigkeit wird sich die Arbeiterklasse erheben und für eine neue Staatsform sorgen. Sklavenstaat (Antike) - Feudalstaat (Mittelalter) - Kapitalistischer Staat (Gegenwart) - Sozialismus - Kommunismus
Marx bezeichnet diese Entwicklung als "dialektischen Materialismus".
"Steckt den Himmel in Brand!" So spricht ein Atheist.
Adel fährt mit einer riesigen Armee drüber und mäht alle Aufständischen nieder.
Man sehe zurück in der Geschichte ...: Spartacus' Sklavenaufstand wurde von Crassus niedergeknüppelt und alle Beteiligten gekreuzigt. Nat Turners Sklavenaufstand wurde von einer lokalen Miliz geschlagen und alle Beteiligten bzw 100 unbeteiligte Sklaven umgebracht. Der "Tacky"-Aufstand in Jamaica wurde, nachdem sie ein paar Wochen gewütet hatte, von zwei englischen Heeren vernichtet. Cuffy's Aufstand in Guyana wurde ebenfalls niedergeschlagen, er nahm sich das Leben. Ein schwarzer Namens Bussa führte ebenfalls einen Sklavenaufstand. Ergo? Kampf gegen Weiße, alle wurden durch deren Waffenüberlegenheit erschossen. Samuel Sharp, ein Prediger, fing ebenfalls einen Aufstand an. Nach 2 Wochen wurde der niedergeschlagen. Peasant's Revolt - Bauernkrieg mit Wat Tyler ... ebenfalls nach gescheiterten Verhandlungen durch das Heer des Königs vernichtet. Kärntner Bauernaufstand - ebenfalls nach einer kurzen Zeit der Verwüstung niedergeschlagen. ich kann die Liste praktisch endlos fortführen, wenn ihr wollt...
Das Kleinbürgertum hat schon so oft versucht, sich zu "erheben" und mal kräftig umzukrempeln. Funktioniert hat das praktisch noch nie. So etwas endet in ein paar Wochen Anarchie, in der es viele Morde und grausame Verwüstung gibt, anschließender Hinrichtung aller Beteiligten und andere schlimme Folgen.
Sie haben einfach nicht die Macht dazu, sich zu erheben, das hat die Geschichte gezeigt. Selbst, wenn es noch so viele sind, sie wurden IMMER niedergeschlagen, JEDES MAL. Jedes verdammte mal^^
Achja ... und Kapitalis wird sich glaub ich nicht weiterentwickeln zu einer *höheren* Staatsform, ganz einfach weil er zu mächtig ist. Kapitalism und kapitalistische "Organisationen" (scheiß wort, ich mein natürlich die ganzen großen Konzerne, die mit ihrem Veto praktisch alle Entscheidungen, die dem Kapitalism nicht zugute kommen, niederknüppeln, bis sie selbst in der Kacke sitzen) sind zu stark. Deshalb setzen sich keine Elektroautos oder Autos mit alternativen Antrieben durch, deshalb setzt sich Fair Trade nicht richtig durch, deshalb setzt sich alles, was irgendwie 'alternativ' ist, nicht richtig durch.
Schade, eig. Aber gut für die.
Und wenn ich mir unsere Jugend ansehe, bin ich fast dafür, dass unser Planet vor die Hunde geht, so á la "jedem die Welt, die er verdient".
Vielleicht wäre es auch so gekommen, wenn nix gewesen wäre, immerhin ist in letzter zeit für ALLE menschen in österreich der lebensstandard gestiegen, oder?
Wenn man jetzt vergleicht, wie weit der der Oberschicht bzw der der Unterschicht gestiegen ist und das vergleicht ... interessant^^
Zitat von Riffethsind daran die aufstände "schuld"?
Vielleicht wäre es auch so gekommen, wenn nix gewesen wäre
Also ohne Aufstände des Volkes, Bürgerkriege und dergleichen , wär es sicher nicht so gekommen, und vor allem nicht so gut für das gemeine Volk!! Ich denke, das musst auch du dir eingestehen!
Wir befinden uns in einer Position der Stärke und werden uns nicht ein paar Schwächlingen beugen! - Achmadinedschad -
Ohne, dass sich Gewerkschaften gebildet hätten, hätten wir sicher nicht den Lebensstandard wie heute. Und Gewerkschaften haben sich nunmal aus Aufständen gegründet.
Du bist so naiv, wenn du sagst, dass der Lebensstandard in Österreich gleich ist. Wenn eine Familie mit einer Zahnärztin 50.000 Schilling verdient und dazu noch einen Vater, der auch erwerbstätig ist, hat, dann kann man nicht von Gleichheit sprechen, denn wenn manche Menschen von 800 Euro und weniger leben müssen, kann das nicht fair sein.
Die Schere geht nicht zu sondern auf.
"Steckt den Himmel in Brand!" So spricht ein Atheist.
In Antwort auf:Zitat von Atheist@Chrisl: Ich stimme dir vollkommen zu. Außer, dass nach Kapitalismus Sozialismus und dann erst Kommunismus kommt. Aus der Notwendigkeit wird sich die Arbeiterklasse erheben und für eine neue Staatsform sorgen. Sklavenstaat (Antike) - Feudalstaat (Mittelalter) - Kapitalistischer Staat (Gegenwart) - Sozialismus - Kommunismus Marx bezeichnet diese Entwicklung als "dialektischen Materialismus".
Ja du hast Recht, das hab ich ausgespart. Kurzfassung Wobei der dialektische Materialismus an sich noch mehr umfasst, auf die Gesellschaft umgelegt is es natürlich das was du oben angeführt hast bzw. hat sich (oder würde sich) geschichtlich diese Entwicklung ergeben. Sehr positiv, da weiß wer wovon er redet
-------------------------------- Scheißig
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In Antwort auf:Wenn eine Familie mit einer Zahnärztin 50.000 Schilling verdient und dazu noch einen Vater, der auch erwerbstätig ist, hat, dann kann man nicht von Gleichheit sprechen, denn wenn manche Menschen von 800 Euro und weniger leben müssen, kann das nicht fair sein.
Worauf könntest du eher verzichten, auf Zahnärzte oder Eisverkäufer? (ich brauchte schnell einen Beruf, mit dem man wenig verdient^^)
Manche Berufe sind einfach von höherer Priorität als andere.
Und wer bezahlt den Zahnarzt? - Die Patienten. Und wer bezahlt den Eisverkäufer? - Die Kunden.
Mann ... an dieser Stelle waren wir doch sicher schon drei mal^^