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Dieses Thema hat 24 Antworten
und wurde 612 mal aufgerufen
 Feder & Papier
Seiten 1 | 2
Riffeth G. Hole Offline

Samsa



Beiträge: 2.349

09.01.2007 21:50
#16 Pars V Antworten

Dieses Mal lief er nicht neben dem Rad her, er stieß sich von dem Teil ab, ließ es links liegen und nutzte den Schwung, um noch schneller auf das Glashaus zuzurennen.
Er sah es blitzen, und kurz durchfuhr ihn eine heftige Angst vor dem, was hinter dieser Tür lauern mochte. Bappa hatte bestimmt seine Gründe, ihn ...
Da ertönte wieder der Schrei des alten Mannes und er riss, von neuerlichem Mut beflügelt, die Tür auf.
Als er die Szene sah, die sich dahinter abspielte, schrie er ungläubig auf.
Bappa stand da, beide Hände hoch erhoben, in feuriges Licht getaucht, direkt vor dem Käfig, in dem jetzt ... etwas ... saß. Anders konnte Alex das Wesen, das sich dort befand, nicht benennen; es war eine riesige Bestie, von der Statur eines Menschen, doch sonst hatte es keine Ähnlichkeit mit dieser Gattung. Sie schien sich in einer Art schwarzer Rüstung befinden, sollte dieses schuppige Gebilde aus Hörnern, Platten, Zacken und ledriger Haut nicht zum Wesen selbst gehören.
Der Kopf der Bestie, die dort im Käfig zusammengekauert saß, war nicht zu erkennen, es war ein schwarzer, saugender Punkt in dieser Hölle aus Licht, aus dem zwei Augen starrten, die mit ihren Blicken töten könnten.
Bapp wollte gerade mit seiner leuchtenden Faust ausholen, da fiel sein Blick auf Alex.
Die Wirkung war unbeschreiblich: Seine Augen schienen fast aus den Höhlen zu quellen, er riss den Mund auf und schrie, so laut und durchdringend, wie Alex noch nie jemanden schreien gehört hatte: »Lauf!«
In diesem Moment der Unachtsamkeit hob die Kreatur seinen horngespickten Arm, in dem er eine seltsame, längliche Waffe zu halten schien, und riss die geradezu lächerlich wirkenden Gitterstäbe aus Bügeldraht entzwei.
Alex wurde plötzlich von einer ungeheuren Kraft aus dem Glashaus geschleudert, landete unsanft im Gras und beobachtete die Szenerie von draußen.
Bapp sprang mit einem Elan, der sein Alter lügen strafte, aus dem Glashaus und baute sich vor der Tür auf.
Egal, was ihn vorher umgeben hatte, die seltsame Aura war verblasst.
Die Kreatur schlug mit ihrer Waffe nach Bappa, der versuchte, sich in Sicherheit zu bringen und wurde doch noch von dem schwarzen Blitz erwischt.
Das Biest erhob sich, sprengte alle Gläser auf einmal und verließ das Glashaus, wobei es rapide schrumpfte.
Übrig blieb ein Mann. Alex konnte es nicht genau erkennen, er glaubte, einen Mann zu erkennen, auch, wenn dieser Mann eindeutig kein Mensch sein konnte, dann war auch diese Erscheinung verschwunden.
Es wurde still.
Bapp richtete sich auf und baute sich vor Alex auf.
»Was hast du verfluchter Bengel nur getan?!« brüllte er, und pure Verzweiflung war in seiner Stimme.
Er hatte nichts mehr von dem liebenswerten Großvater an sich, er schien größer, dunkler ... wenn diese Bezeichnung nicht so dämlich geklungen hätte, hätte Alex ihn geradezu als böse bezeichnet.
Bapp hob die Hand hoch, Alex kauerte sich weiter zusammen, dann –
War alles vorbei.
Bappa brach in sich zusammen, war nicht mehr als ein alter Mann.
Alex blieb noch einige Sekunden zitternd liegen, dann kroch er zum zusammengefallenen Körper Bapps hin.
Der lag wie Espenlaub zitternd da, blinzelte ein paar mal und fragte dann mit einer Stimme, so schwach, dass sie kaum hörbar war: »Wieso bist du nicht fortgeblieben?«
»Ich ... weiß nicht. Ich konnte nicht. Es war, als hätte mich etwas hierher gezogen, ich hatte das Gefühl, dir helfen zu müssen.« stammelte Alex hilflos zusammen, den Tränen nahe.
»Ich verstehe. Gut. Du kannst nichts dafür, auch wenn du das jetzt nicht verstehst. Dir ist klar, dass du aus dieser Sache jetzt nicht mehr herauskommst?«
Alex sah ihn an.
»Was ... war das?«
»Wirst du mir helfen?«
»Ich werde alles tun, damit ich das wieder gutmachen konnte« Alex dachte nicht einmal nach, er sprach einfach.
»Alles?«
»Was war das für eine ... Bestie?«
»Eine Bestie, die eigentlich vernichtet sein sollte. Jetzt ist sie frei. Folge mir, wir haben keine Zeit zu verlieren«
Bapp sprang auf und rannte los. Er rannte nicht nur, er sprintete direkt, schneller, als Alex – der ein klasse Sportler war – es jemals gekonnt hätte.
Alex würde jetzt alles ignorieren, diese ganze Geschichte als Traum ansehen und der Sache folgen, um morgen früh mit dem befriedigendem Gefühl aufzuwachen, das richtige getan zu haben.
Er sprang auf sein Rad und folgte Bapp.



Aktion - Reaktion

LinKI Offline

Ocyp



Beiträge: 422

09.01.2007 21:51
#17 RE: Pars IV Antworten
In Antwort auf:
hehehe ... i'm on it

Es geht... überaus... spektakulär weiter *grinz*


jajajajaaaaa moch mi neigirig host eh recht^^

LinKI Offline

Ocyp



Beiträge: 422

09.01.2007 22:03
#18 RE: Pars V Antworten

cool cool cool cool cool cool must schnellaa machn!!^^

locked-in-religion ( Gast )
Beiträge:

10.01.2007 08:09
#19 RE: Pars V Antworten

uiuiui du bist gut... zuuu gut


whatever,...
Liebe Grüße..

Riffeth G. Hole Offline

Samsa



Beiträge: 2.349

11.01.2007 21:00
#20 Pars VI Antworten

Sie waren an der nahegelegenen Tankstelle angekommen, von der Bapp immer seine Soja-Riegel bezog. Doch etwas schien mit dem Gebäude nicht zu stimmen; selbst für eine Tankstelle um Mitternacht war es zu ... still. Außerdem war sie zu dunkel, es schien nur ein Licht zu brennen, das Licht einer Leuchtstoffröhre, die immer wieder aufflackerte.
»Oh nein« Bappa schien während des Laufes zur Tankstelle immer schwächer geworden zu sein, als ringe er mit etwas, er hatte oft keuchende Laute von sich gegeben, jetzt stand er da und starrte mit dunkel umrandeten Augen die Tankstelle an.
»Komm mit.« er näherte sich dem Gebäude, trat durch die Tür und stieß ein erschüttertes Stöhnen aus.
Alex sah einen Blick, sah eine Szene, erhellt von dem kurzen Flackern einer Neonröhre und übergab sich.
Die Wand, die an die Theke anschloss, war blutbespritzt und voller Innereien, ein Kopf drehte seine Runden, an den Haaren an einem Ventilator unter der Decke aufgeknüpft, die Augen immer noch in dem Schock aufgerissen, der seinen Tod begleitet hatte.
Auf der Theke lag der dazugehörige Torso, und eine seltsame Kreatur saß darauf, sich an den Innereien delektierend; in einem weiteren Flackern der kaputten Leuchtstoffröhre erkannte Alex einen drahtigen, kleinen, komplett schwarzen Körper, der aussah, als hätte er keine Haut, sondern bestehe nur aus Nerven- und Muskelsträngen. An den Arm- und Fußgelenken und um die Lenden hatte das Wesen roten Stoff gebunden, und als es den Kopf hob und sie aus seinen leuchtend roten Augen anstarrte, musste Alex an die Fotos von den afrikanischen Dämonenmasken denken, die er einmal in einem Magazin bestaunt hatte.
»Der Baptist, der Baptist kommt heran! Sei Jîrí gegrüßt, Baptiste, und speis’ mit mir! Speis mit mir!!« das Wesen hatte eine schrille Stimme, die unangenehm in den Ohren nachklang, als es einen fürchterlichen Lacher losließ. Dann riss es dem Torso einen Arm aus, rief: »Hier habt ihr Speis, Gäste, kommt nur herein, ihr seid willkommene Gäste in Jîrís Zuhaus’!« und bewarf sie mit dem Arm.
Alex musste kurz gegen die Ohnmacht ankämpfen, als ihm ein Stückchen Fleisch im Gesicht kleben blieb, doch Bapp bewegte sich kein Stück.
»Jîrí? Du bist ein niederer Dämon, der sich an dem Fleisch der Lebenden labt ... du bist nichts wert, du bist Ungeziefer.«
Das kleine schwarze Wesen sah ihn an und begann wie verrückt zu brüllen und hüpfte mit vorgestreckten Klauen in Bapps Gesicht.
Er schrie auf, taumelte mit dem Biest im Gesicht nach hinten und versuchte, Jîrí von sich zu reißen.
Er taumelte immer weiter zurück, bis er direkt unter der Leuchtstoffröhre stand, und da passierte etwas seltsames: Obwohl Bappas Schatten eigentlich direkt unter ihm sein müsste, da er selbst ja unter der Leuchtstoffröhre stand, fand man sein dunkles Abbild an der Wand. Und es wirkte auch nicht wirklich wie sein Schatten ... etwas schien damit nicht zu stimmen.
Dann geschah noch etwas: Bappa selbst hielt ganz still, doch sein Schatten bewegte sich, als hätte er einen eigenen Willen, packte den Schatten Jîrís und warf ihn zu Boden – und mit ihm Jîrí selbst.
Das kleine Wesen lag am Boden, und Alex sah, wie Bappas Schatten den Fuß hob, um auf es einzutreten, Bapp selbst raufte sich die Haare und stieß erstickte Schreie aus, auch Jîrí begann zu schreien wie am Spieß, als plötzlich seine Hand von seinem Körper getrennt lag, an der Schnittstelle waren seine Knochen zerbrochen und sein Fleisch zerquetscht, wie von einer unbarmherzigen Maschine mit unendlicher Kraft zerdrückt.
Der Schatten packte Jîrí am Hals und presste die japsende und keuchende Kreatur gegen die Wand – was mehr als skurril aussah, da der Schatten ja selbst an der Wand war – holte aus und–
Ein Schwall aus Blut ergoss sich über die Szenerie, als Bapps Schatten dem Geschöpf sein Herz unsanft entfernte und an der Wand zerdrückte, dann wollte er beginnen, den Torso zu zerreißen, doch mit einem scheppernden Laut flogen die Teile der Leuchtstoffröhre, die Bappa eingeschlagen hatte, zu Boden.
Dunkelheit.



Aktion - Reaktion

LinKI Offline

Ocyp



Beiträge: 422

11.01.2007 21:26
#21 RE: Pars VI Antworten

schneller^^

locked-in-religion ( Gast )
Beiträge:

11.01.2007 23:30
#22 RE: Pars VI Antworten

mACH WEITER

whatever,...
Liebe Grüße..

_angel_ Offline

Sitophil


Beiträge: 133

13.01.2007 17:49
#23 RE: Pars VI Antworten

Jaa~a blutig, so lieben wir es Ich bin von der Geschichte begeistert ^^ Schreib bloß weiter!
___

~Es gibt immer einen Ausweg Richtung Leben~
D'espairs Ray

Matzn ( Gast )
Beiträge:

14.01.2007 13:05
#24 RE: Pars VI Antworten

ich bin beeindruckt... gib gas mann!!!!!!!!!!!!
________________________

My Angel;
My Angel;
My Angel, you!

Riffeth G. Hole Offline

Samsa



Beiträge: 2.349

14.01.2007 13:06
#25 RE: Pars VI Antworten

Ich werds versuchen...
Im Moment habich 0 bock auf schreiben, leider. ...

Ich werd mich dahintersetzen

Riffeth



Aktion - Reaktion

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