Nein ... Instinkte sind was anderes, das sind natürlich Schutz- und Abwehrmechanismen - die haben einen Sinn und helfen den Tieren dabei, zu Überleben.
Ticks hingegen haben keinen Sinn (oder könntest du nicht überleben, wenn du den linken Fuß auf die letzte Stufe setzt?^^)
Eine einzige auslösende Ursache kennt man nicht. Wahrscheinlich ist eine Kombination von Veranlagung, Hirnstoffwechselstörungen und seelischen Ursachen für das Entstehen einer Zwangsstörung verantwortlich.
Zwangsstörungen werden dagegen in der analytisch orientierten Psychologie oftmals auch als eine partielle Rückentwicklung zum kindlichen Egozentrismus angesehen. Leider konnte die psychoanalytische Schule bei der Therapie der Zwangskrankheiten keine nennenswerten Erfolge erzielen.
Der Zwangsgestörte hat allerdings durchaus einen krankhafteren Zustand als ein gesundes, egozentrisches Kind. So kennen viele Kinder Rituale, die ihnen Glück bescheren und Pech abwehren sollen - gelingt das Ritual, ist das Kind zufriedengestellt bis euphorisch und zuversichtlich.
Erlangt man aber durch die Rituale keine seelische Sicherheit mehr und steigert man sogar immer weiter die Wiederholung des Rituals, damit der gefühlte Zustand lediglich nicht schlimmer wird, ist ein krankhafter Zustand erreicht. Die Zusammenhänge zwischen kindlichem Egozentrismus und Zwangsstörungen bleiben aber ungeklärt und sehr spekulativ.
Eine kognitive, von Salkovskis vorgeschlagene Theorie[1]zur Entstehung von Zwangsstörungen geht davon aus, dass Zwangsstörungen durch die negative Bewertung von sich aufdrängenden Gedanken, die auch bei gesunden Menschen von Zeit zu Zeit auftreten, und deren (anschließende) Vermeidung entstehen.
Die Vermeidung der auftretenden Gedanken kann kognitiv oder verhaltensmäßig geschehen: Entweder wird versucht, die Gedanken zu unterdrücken oder sie durch Handlungen zu „neutralisieren“ (bspw. bei Angst vor Kontaminationen durch Händewaschen). Beide Vermeidungsreaktionen führen jedoch nicht zu den erwünschten Effekten: Die Neutralisierungshandlung führt nur kurzfristig zu einer Erleichterung, da sich die Gedanken, die das Verhalten ausgelöst haben, weiterhin aufdrängen. Jedoch hat die Person gelernt, dass sie sich durch die Handlung, wenn auch nur kurzfristig, Erleichterung verschaffen kann. Das Verhalten wird somit negativ verstärkt. Gedankliches Unterdrücken, andererseits, hat einen paradoxen Effekt[2]: Durch das aktive Unterdrücken verstärken sich die Gedanken noch.
Andere Theorien sehen einen Zusammenhang zwischen Zwangsstörungen und Ängsten.
ein geniales beispiel wie genial der mensch ist, ist folgendes.
stellt euch vor, dass eine katze in einem raum sitzt... ihr seid in einem anderen raum, von welchem euch die katze nicht sieht, der jedoch an dem raum, in welchen sich die katze befindet, angretzt. die türe ist offen. ihr rollt einen ball in das zimmer. was macht die katze?? klar. sie läuft dem ball nach, weil es ihr instinkt ist, das zu tun.
macht das selbe bei einem menschen. was macht der mensch?? er schaut nach woher der ball kommt.
ich finde dieses beispiel so genial...
--------------------------------------------------- Ein Hauch von Minz, der Atem frisch. Minty Mint ist der Hammer
Interessant, wahrhaftig, das zeigt sehr schön auf, dass wir als Menschen fast keine "Instinkte" mehr haben (ausser die Furcht vor der Dunkelheit etc ... Andenken an unsere Vorfahren ), unser "Instinkt" ist unser logisches Denken und unser Erfahrungsschatz, gepaart mit Neugier.
Und somit wären wir auch über unser voriges Problem Ticks -> Instinkte? Hinweg.
Natürlich. Da hast du recht ... schlimm eigentlich
Und ... doch, ich würde es als Instinkt betrachten... Beispiel: Jeder Mensch hat von Natur aus eine gewisse Angst vor der Dunkelheit, weil damals die Steinzeitmenschen für die Raubtiere in der Dunkelheit gefundenes Fressen waren. Das haben wir noch von ihnen, auch, wenn wir unsere Angst vor der Finsternis nicht genau präzisieren können ("vor was fürchtest du dich eigentlich??")
ne, das meinte ich nicht so ... ich meinte mehr die Frage, die einem oft gestellt wird, wenn man panische Angst vor etwas hat ... "vor was fürchtest du dich eigentlich?" - auf die man zumeist keine Antwort weiß - die Angst geht dennoch nicht weg. Trotzdem interessant, das zu wissen. Ich mach wieder einen Thread dazu auf.