ein Text, den ich letzten geschrieben hab ... Kritik erwünscht
"Schusswaffen sind mehr als Lauf, Griff, Hahn, Korn, Magazin, Patronen. Sie sind ein Zeugnis der Entwicklung des Menschen. Sie sind Werkzeuge, mit der ein Mensch des anderen Menschen Leben von einer Sekunde auf die andere entfernen, ausloeschen kann, zu nichts anderem sind sie geschaffen. Sie symbolisieren die Macht des Menschen, ein Mann mit einer Pistole ist jedem anderen Mann ohne Pistole ueberlegen, da es nur einer Kruemmung des Zeigefingers bedarf, um seine Existenz zu tilgen, um ihn fuer immer wegzuraeumen. Die Abendunterhaltung geht kaum noch ohne Pistole von statten, sie ist in fast jedem Film vorhanden, ueberall. sie gehoert zu unserem Leben, obwohl die wenigsten je eine in der Hand gehabt haben, ueberall werden sie gezeigt, ueberall werden sie benutzt, nirgends werden sie wirklich gesehen. Ueberall werden sie sich vorgestellt, niemals werden sie besessen.
Mit einer Pistole gilt nichts mehr an Menschen, keine inneren Vorzuege, keine physischen Staerken, nichts, der Mensch mit der Pistole ist der Sieger, die Pistole macht ihn Herr ueber den anderen, macht ihn wertvoller und staerker, egal, wie klug, stark oder beredt der andere ist. Die Pistole ist staerker als jeder Mensch, doch ohne Mensch ist sie nichts. Gaebe es eine theikale Pistole, die sich selbst der Mensch ist, wuerde sie die Welt sofort ausloeschen, da alle menschlichen Faehigkeiten und Qualitaeten nichts mehr Wert waeren.
Mir machen Pistolen Angst. Vor allem aber beunruhigt mich der Gedanke, dass jeder noch so spastische Idiot, jeder noch so debile Paranthrop jedes noch so kluge, so intellektuelle, so erfahrene Genie mit einer einzigen Bewegung aus der Welt blasen koennte. Derartiges Wissen versetzt mich geradezu in Panik, und ich beruhige mich mit dem Umstand, dass solche Menschen wohl vorher gegen sich selbst mit einer Halbautomatik russisches Roulette spielen, bevor sie auf mich zielen.
was macht dieser satz in einem so sachlichen text??
naja. ich würde es übertriebenen zynismus nennen, was du hier machst. du drückst dich ausgezeichnet aus, jedoch finde ich, dass du übertreibst. eine waffe ist nicht mehr als eine waffe, mit der zwar menschen umgebracht werden, jedoch würde ich sie nicht als, wie du es umschreibst, statussymbol sehen.
zum Gruße, ein schlecht gelaunter Arthur Schopenhauer
er wirkt sachlich... du müsstest vorher schon etwas "gefühl" hineinbringen. bis zu der stelle ist er recht trocken und dann gibst du etwas sehr privates frei... also für mich eindeutig stilbruch.
zum Gruße, ein schlecht gelaunter Arthur Schopenhauer
pff ... der Rest ist ebenfalls nur eine Aneinanderreihung von Gedanken ... und diese "Angst" ist in diesem Fall kein Gefühl, sondern ein Resultat der Erkenntnis darunter (-->Gedanken)
Aber wenn es dir besser geht, Letzter Absatz: Vor allem ist der Gedanke, dass jeder noch so spastische Idiot, jeder noch so debile Paranthrop jedes noch so kluge, so intellektuelle, so erfahrene Genie mit einer einzigen Bewegung aus der Welt blasen koennte, mehr als nur beunruhigend. Derartiges Wissen sollte jedes Überprivilegierte Individuum in Panik versetzen, und ich beruhige mich mit dem Umstand, dass solche Menschen wohl vorher gegen sich selbst mit einer Halbautomatik russisches Roulette spielen, bevor sie auf mich zielen.
Ich hab nur drauf losgeschrieben, Gedanken auf Papier gefetzt ... mit dem Ergebnis bin ich so und so nicht zufrieden, weder jetzt noch vorher, ich hab mir was besseres und anstößigeres vorgestellt -.-"
Der Sinn ist der, dass die Technik langsam den Menschen als Individuum überflüssig macht. Ein Mensch kann noch so gut Judo kämpfen können, gegen einen Laien mit einer Pistole hat er keine Chance.
Früher war es so ... Darwinismus - der stärkere gewinnt. Heute ist es so - Der Klügere gewinnt ... ein Kluger wird dem Starken vorgezogen -> Revolution im Darwinismus.
Die Frage ist, wenn eine Pistole die Kampfkraft eines Menschen hochschraubt, ist sie so etwas wie ein "Cheat" im System des Darwinismus (ein starker kämpft gegen den Schwachen, der Schwache erschießt den Starken und "pflanzt sich fort", um ein primitives Beispiel zu nennen), durch die Technik aufgetreten. Die Pistole gilt hier halt nur als Repräsentant für schusswaffen, die Schusswaffen wiederum gelten als Symbol für die unnatürliche Verstärkung des MEnschen durch die Technik, die sich jeder Aneignen kann, egal, wie schwach er ist.
Weitergeführt könnte das bedeuten, dass man in der Zukunft die "Soft Skills" der Menschen durch Elektronik ersetzen bzw jedem geben kann, dadurch werden Menschliche Qualitäten unnütz.
was du hier beschreibst ist genau das was der mensch mit zu vielen tierarten getan hat. er war niemals stärker als alle tiere, aber er hat bisher jedes unterworfen.
und warum?! weil er klüger war und werkzeuge verwendet hat.
so viel dazu.
jetzt geht er nurmehr daran sich selbst auszurotten. wobei eigentlich hat er das immer versucht. nur was machen gegen einen ebenbürtigen gegner. naja. wenn er es schafft wäre es das erste mal, dass etwas sich selbst zerstört. das gibt mir ja hoffnung.
zum Gruße, ein schlecht gelaunter Arthur Schopenhauer